Der Ort Puttgarden auf Fehmarn ist wegen des Fährhafens überregional bekannt.
Hier legen die Schiffe der Scandlines alle halbe Stunde an und ab, und transportieren Autos und Lastwagen zwischen Deutschland (Puttgarden) und Dänemark (Rødby).
Der Hafen liegt auf der sogenannten Vogelfluglinie, die die kürzestes Route vom Süden Europas nach Skandinavien darstellt.
Wer den großen Fähren hautnah bei der Ein- und Ausfahrt zuschauen will, der kommt hier auf seine Kosten. Man kann an der Mole entlang zur Hafeneinfahrt wandern. Dort ziehen die Schiffe nur wenige Meter an einem vorbei. Ein durchaus beeindruckendes Schauspiel.
Für Liebhaber alkoholischer Getränke hält Scandlines mit dem Border Shop einen schwimmenden Laden bereit. Auf drei Decks gibt es eine riesige Auswahl an Spirituosen, vom leichten Wein über edeln Wiskey bis hin zum harten Schnaps.
Parken kann man entweder am Strand nördlich des Ortes Puttgarden oder direkt vor dem Border Shop. Vom Strand geht man nur eine kurze Strecke über den Deich zum Fährhafen und kann dabei schon mal die Aussicht auf die Ostsee und die pendelnden Schiffe genießen.
Ausserdem kreuzen sich hier der Jakobsweg “Via Scandinavia” (der Skandinavische Weg) und der Mönchsweg. Ein freundlicher Mönch aus Holz mit Wanderstab markiert die Stelle.
Die Via Scandinavica verbindet die skandinavischen Länder mit den Jakobswegen in der Mitte und im Süden Deutschlands.
Der Mönchsweg ist ein knapp 1.000 km langer Radfernweg, der den Wegen der Mönche des Mittelalters folgt. Von Bremen über Wischhafen und Glückstadt an der Elbe, Puttgarden auf Fehmarn bis nach Dänemark.
Da die Schiffe alle halbe Stunde ein- bzw. auslaufen kann man sich mit Fußmarsch, Mönch und Schiffe schauen sicher über eine Stunde (Liebhaber und Kinder eher mehr) beschäftigen. Dabei ergeben sich dann auch ein paar schöne Fotos.
Immerhin ein komplett kostenloses Ausflugsziel, sofern man nicht dem Border Shop erliegt…