Home » Ausflugsziel: Grenzstein Vadersdorf

Grenzmarkierungen meist in Form von doppelreihigen Steinwällen entlang von Feldern findet man in Fehmarn sehr häufig.
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Die Mauern sind meist aus unterschiedlichen großen Steinen zusammengesetzt, dabei auch immer einige von ansehnlicher Größe. Schließlich sollte man die Grenze gut erkennen und auch nicht einfach versetzen können.

Diese Grenzmauern kamen nach der Agrarreform und Abschaffung der Leibeigenschaft auf.

Vorher wurde das Land auf Fehmarn gemeinschaftlich, d.h. in „Allgemeinbewirtschaftung“ genutzt.

Bei der sogenannte “Verkoppelung” wurden Wiesen und Felder aufgeteilt und umgrenzt. Vielfach setzte man an markanten Punkten einen besonderen Stein, den man dann auch mit einer Inschrift versah.

Ein solcher noch gut erhaltener Grenzstein aus dem Jahre 1719 bzw. 1721 steht an der nördlichen Ausfallstraße von Vadersdorf.
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Eine Hinweistafel des Projektes “Abenteuer Ostholstein” weist auf den Stein hin. Man kann ihn also nicht verfehlen.

Schwieriger gestaltet sich da schon die Entzifferung der Inschrift. Wir meinen folgendes gelesen zu haben:

“AD 1719 hat Carsten Mackprang diese Koppel und 1721 die Wiese erste durch Gottes Beistand verfertigen lassen.”

Was habt Ihr entziffert?

Der Stein steht:
Vadersdorf 53
23769 Fehmarn
GPS-Koordinaten: 54.488034, 11.140136

Beim Projekt “Abenteuer Ostholstein” gibt es dazu auch eine Webseite mit “Schatzkarte”:

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