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Laufstrecke: Fehmarn-Sund-Brücke

Über den Sund
Von unter nach über nach unter und zurück.Ein Brückenlauf über das Wahrzeichen der Insel Fehmarn.
Charakteristik:
Art: Brückenlauf
Beschaffenheit: Asphalt (95%), Feldwege
Wege: öffentliche Straße, Radwege (80%)
Länge: ca. 8 Kilometer

Beschreibung:

Wir starten unter der Fehmarn-Sund-Bücke auf der Fehmarnsseite (GPS Koordinaten: 54.404350, 11.114069).
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Den Parkplatz erreichen wir über den Ort Strukkamp. Dort einfach geradeaus durchfahren Richtung Brücke.

Nach ein paar Kurven geht die schmale Straße in einen breiteren Weg über der parallel zur Bundesstraße bis zum Brückenfuß führt.

Wir gehen das kurze Stück unter die Brücke und beginnen unseren Lauf jetzt mit der Brücke im Rücken und nehmen den Weg auf dem wir angefahren sind. Nach ca. 300 Metern geht es rechts zur Brücke hoch.
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Der einigermaßen sanfte aber schmale Anstieg führt und auf  das Niveau der Bundesstraße (B 207).

Die Fehmarn-Sund-Brücke kommt dabei immer mehr und besser in Sicht.
Parallel zur Bundesstraße geht es jetzt auf die Brücke zu. Bald verlassen wir den Inselboden und betreten die Brücke.

Bis zu den markanten gespannten Bögen dauert es aber noch ein bisschen.
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Wir merken aber sofort, dass wir nun an höherer, exponierter Stelle laufen, denn hier gibt es keinen Windschutz. Je nach Windstärke haben wir mehr oder weniger zu kämpfen. Und so manche Böe scheint uns ins Meer werfen zu wollen. Aber sofern die Brücke nicht wegen zu starker Böen für LKW oder den gesamten Verkehr gesperrt ist, sollte es auch für uns keine Gefahr geben.

Wir laufen unter die aufgespannte Brückenkonstruktion, die die Fehmaraner liebevoll als Kleiderbügel bezeichnen.

Es geht ständig sanft hoch bis wir die Brückenmitte erreichen. Die ganze Zeit bietet sich der wunderschöne Ausblick auf den Fehmarnsund und die Küste des Festlandes.
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Neben uns fließt der Verkehr und wir ahnen welche Last diese Brücke Tag aus Tag in ertragen muss. Seit 1963 hat die Belastung, d.h. die Anzahl der Fahrzeuge ständig zugenommen und der Brücke über die Jahre immer mehr Schaden zugefügt. Trotz bester Instandhaltung und Wartung ist die Kapazität der Brücke erreicht. Mehr Verkehr wird sie nicht aushalten können.

Wir Läufer und Radfahrer sind jedoch sanfte Benutzer von denen die Brücke nahezu nichts merkt.

Ab dem Scheitelpunkt fliegen wir dem Festland nahezu entgegen, insbesondere wenn wir neben dem Gefälle auch noch Rückenwind haben. Wir erreichen das Festland und treten damit von der Brücke herunter.

Der Weg führt uns noch einige hundert Meter weiter bis zu einer Tür im Zaun. Nachdem wir die Tür passiert haben befinden wir uns auf einem Feldweg, der allerdings den stolzen Namen “Königsweg” trägt.
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Nun wenden wir uns nach rechts und laufen wieder auf die Brücke zu, diesmal allerdings auf dem Feldweg.

Der Feldweg wird nach ein paar hundert Metern von einem Teerbelag abgelöst.

Hier ist der untere Bereich des Brückendamms befestigt, damit auch die starken Stürme mit hohen Wellen den Brückenfuß nicht unterspülen können.

Wir folgen dem Weg bis unter die Brücke.
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Nun stehen wir unserem Startpunkt genau gegenüber, getrennt durch den Fehmarn-Sund.

An sonnigen Tagen sehen wir sicher einige Boote und Schiffe die unter der Brücke queren.

Über uns rauscht der allgegenwärtige Verkehr, vor uns rauscht das Meer.

Hier drehen wir um und nehmen den Weg den wir gekommen sind. Die Brücke im Rücken geht es bis zur Tür im Zaun. Dann links herum und wieder haben wir die Brücke im Blick und beginnen den Aufstieg. Hier verläuft der Weg direkt entlang der Fahrbahn.
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Je nach Windgeschwindigkeit blähen sich die Windhosen und zeigen uns die Windrichtung an.

Wenn wir hin mit Rückenwind gelaufen sind, so gilt es jetzt gegen den Wind zu arbeiten.

Der Wind kann hier durchaus problematisch werden. Deshalb gibt es auch ein automatisches System, das die Überfahrt regelt, d.h. Geschwindigkeitsbegrenzungen vorgibt bzw. die Brücke für LKW oder sogar den gesamten Verkehr sperrt. Dafür sind die Ampeln gut, die wir jetzt beim Aufstieg passieren und natürlich auch die elektronischen Tafeln mit der Geschwindigkeitsbegrenzung. Für den Fall einer Sperrung gibt es übrigens auf beiden Seiten Parkplätze für die LKW.
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Wir jedoch trotzen dem Wind und bewältigen den Aufstieg auf die Brücke (hoffentlich) ohne Probleme.

Jetzt direkt vor der Bogenkonstruktion wäre auch ein guter Zeitpunkt für ein Selfie oder zumindest ein Erinnerungsfoto.

Dann geht es über den Scheitelpunkt und nun bietet sich ein gleichsam wunderbaren Ausblick auf den Sund und die Insel Fehmarn. Je nach Wetterlage kann man ganz weit ins Inselinnere schauen und die Wiesen, Felder (im Frühsommer Raps) mit den dazwischen verteilten kleinen, netten Orten sehen.

Allzu schnell sind wir auf der anderen Seite und beginnen den Abstieg. Und schon sind wir wieder unter der Brücke.

Wir haben einen schönen Lauf über ein historisches und allseits geliebtes Bauwerk, ja Wahrzeichen, hinter uns und sind dabei 8 Kilometer und einige (für Fehmarn, viele) Höhenmeter gelaufen.

Hier unser Streckenverlauf mit GPS-Daten zum Download: GPSies - Fehmarn_Sund_Brücke