Der Fastensee ist ein Strandsee und liegt ca. auf halbem Weg zwischen Bojendorf und Westermarkelsdorf.
Entstanden ist der See durch eine Nehrung. Über die Zeit wurde eine Fläche durch einen wachsenden schmalen Strandstreifen von der Ostsee abgetrennt.
Der entstandene Fastensee hat keine Zu- oder Abflüsse und wird nur durch den Niederschlag und gelegentliche Sturmfluten mit Wasser versorgt. Aufgrund dieser Systematik ist der Salzgehalt des See’s deutlich größer als der der Ostsee.
Der See hat normalerweise eine Fläche von ca. 35 Hektar, schwillt aber nach Sturmfluten durch den über den Seewall schwappenden Wassereintrag zuweilen deutlich an.
Es hat sich ein interessantes Biotop entwickelt das stark von den verschiedenen Wassereinträgen geprägt ist.
zugefrorener Fastensee nach Sturmflut.
Viele Vögel nutzen den Fastensee als Rastplatz beim Vogelzug, aber auch als Winterquartier ist er bei einigen Vogelarten aus Skandinavien beliebt.
Angeln, Baden und befahren ist in dem nur knapp einen Meter tiefen See nicht erlaubt. Das ganze Jahr hindurch kann man aber verschiedenste Vogelarten bei ihren Geschäften beobachten.
Sehr gut eignet sich der Fastensee und das Umfeld für ruhige, oft einsame Spaziergänge.
Von Parkplatz am Strand von Bojendorf kann man entweder den Weg über die Deichkrone (Gatter unbedingt wieder schließen) oder den Teerweg hinter dem Deich nehmen. Den Fastensee sieht man hinter dem Deich nicht, aber eine asphaltierte Auffahrt weist rechtzeitig den Weg (ca. 2 Kilometer) über den Deich zum See.
Fast genauso weit ist es vom Strandparkplatz in Westermarkelsdorf zum Fastensee. Auch hier kann man auf oder hinter dem Deich entlang wandern.
Vom jeweiligen Strand (Bojendorf und Westermarkelsdorf) ist der Fastensee auch zu erreichen. Wer also lieber am Meer entlang wandern will kann das tun.
Insgesamt ergeben sich so ein paar sehr schöne Wandermöglichkeiten.