Home » Natur: Deiche schützen Fehmarn

Deiche schützen auch in Fehmarn die Insel vor Überflutung durch das Meer.

Obwohl hier Ebbe und Flut keine Rolle spielen, sorgen die Wind- und Strömungsverhältnisse doch für hohe Wasserstände. Die Deiche müssen diesem Sturmhochwasser über längere Zeit widerstehen, da es keine Entlastung durch Ebbe gibt, wie beispielsweise an der Nordsee.
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Deiche findet man in Fehmarn vor allem im Westen und Norden der Insel. Hier sind sie z.T. über 6 Meter hoch und gehören damit zu den höchsten Deichen an der Ostsee. Im Ostseeraum orientiert man sich im Deichbau an dem bisherigen Höchstwasserstand, der am 13. November 1875 erreicht wurde.

Das damalige Sturmhochwasser wurde durch wechselnde Winde verursacht, die u.a. das stärkere Einströmen von Nordseewasser  begünstigten. Die Menschen traf es überraschend und somit unvorbereitet. Es gab im ganzen Ostseeraum viele Todesopfer und hohe Sachschäden zu beklagen.

Zusätzlich wird auch der Meeresspiegelanstieg durch den Klimawandel intensiv beobachtet. Bei der regelmäßig auf Fehmarn durchgeführten Deichschau  wird der Zustand der Deiche begutachtet und ggf. Maßnahmen eingeleitet.
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Ein ganz wichtiger Aspekt ist dabei die dichte Grasnabe auf den Deichen. Hier kommen dann zur Pflege als lebende Rasenmäher und Landschaftspfleger häufig Schafe zum Einsatz.

Bei Ausflügen zum und über den Deich muss man deshalb öfter durch Gatter hindurch und sollte diese immer auch wieder schließen. Auf dem Deich laufen die Schafe dann frei herum, stören sich aber nicht an den menschlichen Besuchern.

Von der Deichkrone hat man einen sehr schönen Blick über die Insel und die Ostsee.  Zum Teil sind die Wege zusätzlich verbreitert und befestigt. So sind diese auch für Radfahrer gut nutzbar. Den Schafen ist auch das egal, Hauptsache das Gras ist fett und lecker.