Home » Natur: Fehmarn-Reet
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Wallnau – Püttsee – Flügge

Reet ist ein Baustoff der schon seit Jahrtausenden benutzt und heute immer noch wegen seiner hervorragenden Eigenschaften geschätzt wird.

Es handelt sich um ein Schilfgras, das auf sumpfigen Böden wächst und im Winter geerntet wird.

Zu Bündeln verschnürt dient es als Dacheindeckung. Die Verlegung sichert eine absolute Dichtigkeit gegen Regen und auch die isolierenden Eigenschaften des hohlen Reet-Halms  wirken sich positiv aus.

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Nördlicher Binnensee

Das Reet-Dach war früher eher ein Zeichen der armen Leute. Heute sieht das jedoch ganz anders aus und moderne Reet-gedeckte Häuser zeugen von Wohlstand, aber auch Naturverbundenheit. Ein gutes Reet-Dach hält mindestens 40 -50 Jahre.
Nur ca. 20% des bundesweiten Bedarfs an Reet wird auch innerhalb Deutschlands erzeugt, der Rest wird importiert.

In Fehmarn wird Reet zwischen Flügge, Püttsee und Wallnau, sowie im Bereich des nördlichen Binnensees angebaut.

Über das Jahr hinweg kann man die immer höher werdenden Halme als weitläufiges Grasmeer bewundern.

Im Winter erfolgt dann die Ernte mit speziellen Maschinen, die für die sumpfige, nasse Böden ausgelegt sind.